24 Judoka nahmen an der Judosafari@home teil

Die aktuelle Situation ist ungewohnt, die Menschen sind aufgrund der Gesundheitskrise (COVID-19-Pandemie) weiterhin in ihrer Lebensweise eingeschränkt und auch das öffentliche Leben im Sport ist massiv beeinträchtigt, in weiten Teilen sogar komplett eingestellt. Die Judoabteilung des TV Kaufbeuren hält sich natürlich an die bestehenden Lockdown-Regeln und die Abteilungsleitung sendet an alle vernetzten Mitglieder unterstützend Infos und Online-Angebote. Zusätzlich grübelte Abteilungsleiter Dieter Zimmermann nach, wie man den Kindern und Jugendlichen der Judoabteilung Anreize geben könnte, um damit den Sport zuhause weiterhin zu fördern und die Beweglichkeit und Fitness einigermaßen aufrecht zu halten.

Die vom Deutschen Judo-Bund ins Leben gerufene Aktion Judo-Safari@home wurde kurzer Hand als „Heim-Programm“ durchgeführt. Sich spielerisch messen und gemeinsam so viele Punkte wie möglich zu ergattern – das ist schon immer das erklärte Ziel der jährlich im TVK durchgeführten Judo-Safari. Trainer Dieter Zimmermann arbeitete nun einen Flyer mit variablen, an die unterschiedlichen Leistungsgruppen adaptierten Themen aus, die dann über WhatsApp und per Mail an die jungen Sportler versendet wurden. Trainerin Nicole Barnsteiner war für den Ablauf und die Auswertung hauptverantwortlich. Die Aufgaben, die von den Judoka erfüllt werden sollten, wurden aus verschiedenen Bereichen zusammengestellt, z. B. Judotechnik, Turnübungen, Leichtathletik und Sprache – hier hieß es also, den Judoka größtenteils aus dem Training bereits bekannte Wörter aus dem Japanischen ins Deutsche zu übersetzen. Als Kreativteil sollte ein Bild zum Thema Judo, evtl. unter Einbeziehung der Judowerte gemalt werden oder auch ein Video mit lustigen Trainingseinheiten zum Thema Judo übermittelt werden. Natürlich wurden die Eltern mit ins Boot genommen. Deren Aufgabe bestand darin, als möglichst unparteiische Wettkampfrichter alle Elemente zu dokumentieren, wie – die Laufzeiten zu stoppen, Videoaufnahmen oder Fotos zu erstellen, um so die jungen Athleten bei ihren zu erfüllenden Aufgaben zu unterstützen und die Leistungen zu bestätigen. Nicole Barnsteiner wertete die Punktelisten aus und verschickte alles an den Deutschen Judo-Bund.

Nun war Geduld gefragt, denn die Bearbeitung durch den DJB in Frankfurt am Main ließ auf sich warten – dort wurde wie vielerorts die Personalstärke coronabedingt heruntergefahren. Je nach Punktezahl haben nun die Judoka ihr erreichtes Abzeichen erhalten und damit das Sportabzeichen im Judo für Mädchen und Jungen bis 14 Jahre abgelegt. Die Aufnäher für den Judogi sind in Tiersymbolen an die Gürtelfarben angepasst. Ob Gelbes Känguru, roter Fuchs, grüne Schlange, blauer Adler, brauner Bär oder schwarzer Panther – analog zu den erreichten Punkten und Gürtelfarben – jeder Teilnehmer kann stolz auf seine Leistung sein! Hier lohnt es sich übrigens, Wiederholungstäter zu sein, denn wer schon einmal bei einer Safari teilgenommen hat, startet mit Bonuspunkten ins Rennen. Normalerweise werden die Abzeichen der Breitensportaktion in einem würdigen Rahmen an die Judoka verliehen, da aber auch das zur Zeit der Pandemie nicht möglich ist, bekamen inzwischen alle 24 Teilnehmer ihre Urkunde und das Abzeichen per Post zu gestellt.

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Auf dem Foto links, Jakob Leichtenberger mit seinen Ideen zur Umsetzung der Judowerte.
(Foto K.Leichtenberger),
In der Mitte sind Nina und Leopold Marian beim zeigen ihrer Liegestütz.
(Foto Alexandra Schreiner)
Und auf dem linken Foto, Vincent Rümmler mit seinem Bruder Jonathan mit dem Haltegriff Kuzure-kesa-gatame.
(Foto Hendrik Rümmler)

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