Lisa Dollinger belegt in La Coruna Spanien den 3.Platz

eju-124519Bei diesem internationalen Judoturnier musste die 19-Jährige allerdings wieder nachsitzen. Über die Hoffnungsrunde schaffte sie den Sprung ins kleine Finale, das sie knapp für sich entscheiden konnte. „Ich habe mir vor diesem Turnier zwei wichtige Vorsätze genommen: Das Finale zu erreichen und die Revance gegen die Engländerin Ebony Daley Drysdale zu schaffen“, so Lisa, die in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm an den Start ging.

Lisa startete mit einem Freilos in das Turnier. Keine Mühe hatte sie bei ihrem ersten Auftritt gegen Sophie Berger. Schon einmal kämpfte sie in Polen gegen die Belgierin. Diesmal machte Lisa kurzen Prozess: Zweimal wandte sie einen Schulterwurf an, was ihr den vorzeitigen Sieg brachte. Doch gegen die Dänin Emilie Sook musste sich Lisa am Ende mit Ippon (0:10) geschlagen geben. „Ich habe sie einfach unterschätzt und nicht ernst genommen“, so ihre Erkenntnis nach der Niederlage. Leichtsinnsfehler in diesem Duell brachten die Kaufbeurerin in die Hoffnungsrunde. Dabei konnte sich die 19-Jährige glücklich schätzen, weil Sook nämlich das Finale erreichte. Gegen die Britin Emma Reid war nach einer Minute der Kampf vorbei. Kürzer fiel die Begegnung gegen Bar Farin aus Israel aus. Nach einer niedrigen Wertung zwang sie ihre Gegnerin in die Bodenlage. Weil sich Bar aus dem Haltegriff nach 20 Sekunden nicht mehr befreite, stand Lisa vorzeitig nach 38 Sekunden Kampfzeit als Siegerin fest. Im Kampf um Bronze musste die Kaufbeurerin gegen Ebony Daley Drysdale (Großbritannien) dann über die volle Distanz von vier Minuten gehen. Am Ende hieß es 0:0 und im Gegensatz zur Britin hatte sie nur zwei Strafpunkte auf dem Konto, ihre Gegnerin drei, was zur Folge hatte, dass sie sich in einem mehr als taktisch geprägten Kampf die Bronzemedaille sicherte. Für Dollinger war es auch ein Revanchesieg. Denn vor einem Jahr verlor sie gegen die amtierende Vize-Weltmeisterin in Berlin. Ausruhen kann sich die Kaufbeurerin aber nicht: Von kommenden Freitag bis Sonntag steht im österreichischen Leibnitz (Steiermark) ein weiterer European-Cup auf dem Programm. „Der wird sehr gut besetzt sein“, betont sie im Vorfeld. Mit Frankreich, Russland und Italien wird auch die europäische Spitze zu Gast sein. Danach folgt eine 14-tägige Pause, bevor es dann ins Trainingslager nach Spanien geht. Ebenfalls in Leibnitz, geht David Karle nach einer längeren Verletzungspause auf die Matte. Die Judoabteilung wünschen Euch ein erfolgreiches Turnier, vieleicht mit einer Medaille. Ein herzliches Dankeschön an Winston Gordon, Trainer vom Olympiastützpunkt in München, der wie immer die bayerischen Athleten hervorragend betreute. sg
(Auf dem Foto, ist Lisa die erste von rechts.) Foto: EJF

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