Der Pokal zu Ehren von René de Smet, der von 1955 bis 1976 Präsident des Bayerischen Judoverbandes war, wird jedes Jahr von den Auswahlkämpfern der Judobezirke Oberbayern, Niederbayern, München, Schwaben, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und der Oberpfalz ausgekämpft. Jedes Team besteht aus 20 Judoka der Altersklassen U15 / U18 und U21. Das hochkarätig besetzte Turnier ist damit eine der größten Jugend/Junioren-Veranstaltungen im Judo auf bayerischer Ebene. Kurz vor Beginn der Sommerferien richtete in diesem Jahr Vilsbiburg in Niederbayern die Wettkämpfe aus.
Mit neun Judoka stellte der TV Kaufbeuren die meisten Wettkämpfer aus demselben Verein in der Schwäbischen Bezirksmannschaft. Für den Bezirk nominiert waren: Blerem Baloni bis 37 kg und Roman Moltschnov plus 60 kg (U15), Nicolas Hartmann bis 66 kg, Daniel Stogniev bis 73 kg und Chris Ostenrieder plus 73 kg in der U18. Wie stark die Kaufbeurer in der Altersklasse U21 sind, signalisierten sie schon dadurch, dass von fünf Gewichtsklassen vier von den Kaufbeurern besetzt wurden, und zwar bis 60 kg Jawad Ahmadi, bis 66 kg Simon Engel, bis 81 kg Jakob Hartmann und plus 81 kg Tobias Bergmeier. Die Losung ergab, dass Schwaben mit Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken im Pool B stand. Im Pool A duellierten sich Oberbayern, Niederbayern, die Oberpfalz und München. Mit zwei Siegen gegen Oberfranken und Unterfranken, sowie einer Niederlage gegen Mittelfranken, zog die Schwäbische Mannschaft als zweitplatziertes Team in Pool B in das Halbfinale ein. Hier trafen die Schwaben auf den letztjährigen Sieger Oberbayern. Zwar musste der Schwabenkader, der mit der jüngsten Turniermannschaft angetreten war, eine klare Niederlage einstecken. Da jedoch viele Begegnungen nur knapp entschieden wurden, ist für das nächstes Jahr noch viel Luft nach oben. Höchst zufrieden zeigten sich die Bezirkstrainer Dieter Zimmermann und Arthur Sipple mit dem dritten Platz, den die Schwaben in Zukunft weiter verteidigen und eventuell sogar noch ausbauen möchten.