Hohes Ni­veau und tolle Kämpfe beim Isarpokal 2013!

Der TSV Großhadern war Ausrichter des Isarpokalturnieres, einem bundesweiten Sichtungsturnier der Altersklasse Männer U20, das vom Deutschen Judo Bund als Ranglistenturnier gewertet wird. Unter den Augen des Bundestrainers Richard Trautmann konnten die Wettkämpfer zum Teil mit brillanten Techniken aufwarten, als Vertreter des TV Kaufbeuren war David Karle am Start.

David Karle 1

Alle Bundesländer hatten ihre Kaderathleten zu diesem Turnier gemeldet um Ranglistenpunkte für ihre Athleten zu sammeln. Der Bundestrainer konnte durch geschicktes Ausklügeln der Listenführung interessante Begegnungen analysieren, sodass am Ende des Tages die Sieger viele packende Begegnungen vorweisen konnten. In der am stärksten besetzten Gewichtsklasse bis 66 kg (25 Teilnehmer) betrat als Jahrgangsjüngster David Karle die Matte. Für Karle war dieses Turnier nach seiner operativ versorgten Schulterverletzung, die er sich in Japan zugezogen hatte, der erste wichtige Wettkampftermin. Zwar hatte er hart trainiert um den Trainingsrückstand aufzuholen, aber nun galt es zu beweisen, dass er die Verletzung auch psychisch verarbeitet hat. Bundestrainer Richard Trautmann beobachtete interessiert alle Kämpfe seines Schützlings, der sich bezüglich seines Leistungsstandes neu orientieren musste. Für Karle, der im Pool A startete, war das erste Ziel, als Poolsieger in die nächste Runde zukommen. Mit drei Siegen über Christoph Guber (Landesverband Thüringen), Alexander Bartz (Nordrhein-Westfalen) und Arthur Rempel (Landesverband Hessen) legte er ordentlich vor. Eine einzige Niederlage musste er gegen Christoph Siegel vom KS Lüneburg Niedersachsen einstecken. Da aber beide Judoka jeweils drei Siege und einer Niederlage zu verbuchen hatten, zählten die Unterbewertungspunkte und hier war Karle mit drei Punkten überlegen. Als Erstplatzierter aus Pool A ging es in die zweite Runde. Mit Siegen gegen Marius Schwarzer aus Erfurt (Landesverband Thüringen) und Marcel Rohkamm vom Judoverband Frankfurt/Oder, musste er eine Niederlage gegen Toni Grape aus Berlin in Kauf nehmen. Da wiederum alle drei Kämpfer eine Begegnung in ihrem zweiten Pool verloren hatten, stand Karle abermals mit einem besseren Punktestand als Poolsieger der Runde zwei fest. Nun hieß es für die vier Gewinner der jeweiligen Pools im direkten Vergleich nochmals gegeneinander anzutreten. Nach sieben Kämpfen in Folge, war nun die Luft raus und Karle verlor das Halbfinale, was für ihn in der Endabrechnung Rang drei in der deutschen Rangliste bedeutete. "Hervorragend angeknüpft trotz der langen Trainingspause", meinte auch der Bundestrainer und sprach für David Karle die Einladung zu einem internationalem Lehrgang nach Wroclaw in Polen aus, um noch weiter an den Judotechniken zu feilen.

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