Lisa Dollinger gewinnt Internationalen Thüringen Pokal 2014 in Bad Blankenburg

Beim 23 Internationalen Thüringen-Pokal-Turnier in Bad Blankenburg, das vom Deutschen Judo -Bund ausgetragen wurde, waren neben den deutschen Landesverbänden Judoka aus Österreich, Belgien, Brasilien, Canada, Tschechien, Dänemark, DollingerFrankreich, Litauen, Holland, Polen und Schweden am Start. Lisa Dollinger die im Olympiastützpunkt München trainiert, glänzte nicht nur für den Bayernkader sondern auch für den TV Kaufbeuren. Sie war außerdem die einzige Athletin, die für den Bayernkader eine Goldmedaille erringen konnte.

Nach einem Freilos in der Vorrunde traf die Kaufbeurerin auf Mariana Veiga aus Brasilien. Die mit dem Landestrainer abgesprochene Taktik ging auf: Die Gegnerin wurde zunächst mit einem Fußfeger gestört, das Gleichgewicht gebrochen und im Nachsatz brachte ein links angesetzter Schulterwurf die Brasilianerin zu Boden, hier gab es aus dem Haltegriff kein Entrinnen mehr. Nun stand sie Sarah Gregor gegenüber, mit der sie sich erst letzte Woche bei der DEM duelliert hatte. Geschickt nutzte Dollinger eine winzige Unachtsamkeit der Brandenburgerin aus und riss sie mit ihrer Spezialtechnik Seoi nage zu Boden , fixierte sie ebenfalls in einem Sankaku-Haltegriff für den sie den nächsten Ipponsieg kassierte. Kampf vier war ein schwerer Brocken: Mit Miriam Butkereit stand sie nun im Halbfinale – souverän nutzte Lisa Dollinger einen kleinen Fehler aus und zwang die amtierenden Deutsche Meisterin der Altersklasse FU 21 bis 70 kg in einen Haltegriff, aus dem es kein Entrinnen gab. Im Finale traf sie als Siegerin aus Pool A auf Johanna Blietz, die Siegerin von Pool C. Die kräftezehrende Begegnung ging ausgeglichen über die volle Kampfzeit, erst in der Verlängerung gelang Lisa Dollinger nochmals ihr Spezialwurf, der anschließend im Boden wieder unmittelbar mit einer Haltegrifftechnik zum perfekten Sieg führte.

Nach monatelanger Verletzungspause hatte sich Lisa Dollinger mit Platz eins auf der Süddeutschen zurück gemeldet. Letzte Woche bei der Deutschen EM hat sie noch – vielleicht etwas übermotiviert – klar in Führung liegend, unnötig den Kampf durch einen weiteren Angriff abgegeben. Diesmal präsentierte sie sich technisch ausgefeilt und taktisch klug und man muss neidlos feststellen: Lisa ist wieder da!

Ebenfalls auf hohem Niveau versuchte sich Jakob Hartmann, – er startete beim Internationalen Masters Turnier in Bremen als Jahrgangsjüngster, in dem enorm starken Feld von 78 Judoka in der Gewichtsklasse bis 66 kg verlor er gleich seinen Auftaktkampf gegen den schwedischen Meister und schied aus dem Turnier aus. Für ihn gilt es, beim dreitägigen Anschlusslehrgang Erfahrungen zu sammeln und sich nächstes Jahr wieder beim Masters zu präsentieren.

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